Mediation, der gute Weg zur Konfliktlösung
Mediation ist ein professionelles Verfahren zur freiwilligen
außergerichtlichen Lösung von Konflikten. Die allparteilichen MediatorInnen
leiten die Verhandlungen und sind für den Rahmen und den Ablauf der
Mediation verantwortlich. Sie sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und
achten auf die Einhaltung der Fairness und der Mediationsregeln. Die
Grundsätze der Mediation sind vor allem:
- Offenheit - ehrliche Darlegung der Verhältnisse
- Freiwilligkeit
- Verpflichtung zu einem fairen Umgang - ausreden lassen - zuhören.
- Vertraulichkeit: Informationen aus der Mediation werden nicht
weitergegeben oder gegeneinander verwendet.
- Jeder hat die Möglichkeit, rechtliche oder sonstige fachspezifische
Beratung einzuholen. Mediation ersetzt keine Rechtsberatung! Mediation
ist keine Rechtsberatung!
- Gespräche mit den MediatorInnen finden in der Regel nur gemeinsam
statt.
- Eingetragene MediatorInnen unterliegen der gesetzlichen
Verschwiegenheits- verpflichtung. (Das gilt auch nach Abschluss der
Mediation und auch gegenüber Gerichten und Behörden.)
- Mediation hemmt die Verjährungsfristen.
- MediatorInnen sind neutral - sie machen keine parteilichen
Beratungen.
- Die Mediation kann jederzeit und von jedem abgebrochen werden.
MediatorInnen fördern und strukturieren so die Kommunikation zwischen den
Konfliktpartnern. In der Folge sollen die Parteien eigenverantwortlich mit
Hilfe der MediatorInnen eine Lösung erarbeiten, die für sie geeignet ist und
den Bedürfnissen und Interessen sämtlicher Beteiligter entspricht. Mediation
hat den Anspruch, Vereinbarungen unter dem Blickwinkel der Gesamtfairness zu
beurteilen, die sich an allen Aspekten der rechtlichen, wirtschaftlichen und
persönlichen Auswirkungen der getroffenen Lösung bemisst. Diese
Gesprächsergebnisse werden auf Wunsch von den MediatorInnen auch schriftlich
zusammengefasst.
Leitfaden des VFM